Aktuelle Forschung im Teilprojekt "Wissenschaft"
Hier möchten wir Sie in kurzen Forschungsblitzlichtern über die aktuellsten Forschungsergebnisse aus dem Teilvorhaben „Wissenschaft“ auf dem Laufenden halten.
Die Ergebnisse der Studien basieren auf sozialpsychologischen Experimentalstudien, die mit studentischen und berufstätigen TeilnehmerInnen durchgeführt wurden.
Wenn Sie an weiterführenden Informationen zu einer Studie interessiert sind, wenden Sie sich gerne an die zuständige Ansprechpartnerin aus unserem Team.
Beförderung im Wissenschaftsbetrieb – Gleiche Chancen für Männer und Frauen?
Erste Ergebnisse aus dem BMBF-geförderten Forschungsprojekt „Auswahl und Beurteilung von Führungskräften in Wirtschaft und Wissenschaft“ (Teilvorhaben Wissenschaft) zeigen: Publikationsformate und Organisationsklima beeinflussen die Beförderungschancen von Frauen!
Wussten Sie, dass...?
- Frauen, die in ihrer Vita vorrangig Einzelleistungen (Publikationen, Drittmittel) aufwiesen, positiver beurteilt und wahrscheinlicher zur Einstellung empfohlen wurden als Männer
- Frauen positiver beurteilt und wahrscheinlicher zur Einstellung empfohlen wurden als Männer, wenn die Leitung eines Instituts mit einem kooperativen Arbeitsklima ausgeschrieben wurde
Was bedeutet die Ergebnisse für die Praxis?
Frauen im Wissenschaftsbetrieb sind nicht mehr grundlegend benachteiligt. Es kommt darauf an, sich leistungsstark zu präsentieren und Organisationen auf mögliche Verzerrungen in der Beurteilung von Frauen aufmerksam zu machen.“
Die Verantwortung, Leitungspositionen mit den Besten zu besetzen, liegt natürlich auch bei den Einrichtungen selbst. Eine strukturierte, Diversity-förderliche Personalauswahl wird in der Wissenschaft immer mehr zum Erfolgsfaktor.
Informationen zum Workshop-Angebot „Talents in Diversity“ finden Sie hier.
Ansprechpartnerin für weitere Informationen zu den Studien:
Stellenausschreibungen effektiv gestalten – Wie werden Männer und Frauen gleichermaßen angesprochen?
Erste Ergebnisse aus dem BMBF-geförderten Forschungsprojekt „Auswahl und Beurteilung von Führungskräften in Wirtschaft und Wissenschaft“ (Teilvorhaben Wissenschaft) zeigen: Die Wortwahl in Stellenausschreibungen beeinflusst die Bewerbungsabsicht von Frauen (nicht aber von Männern)!
Wussten Sie, dass...
- Weibliche Formulierungen in Stellenausschreibungen besonders zur Ansprache von Frauen geeignet sind, weil sie dazu führen, dass sich Frauen in stärkerem Maße angesprochen fühlen und sich mit höherer Wahrscheinlichkeit bewerben
- Männer sich gleichermaßen von männlicher als auch weiblicher Wortwahl angesprochen fühlen und in beiden Fällen die gleichen Bewerbungsabsichten zeigen
Was bedeuten die Ergebnisse für die Praxis?
Verantwortliche in Hochschulen können ihre Stellenausschreibungen so konzipieren, dass sich Frauen ebenso wie Männer angesprochen fühlen und so dafür sorgen, dass sich mehr Frauen bewerben. Wissenschaftseinrichtungen schaffen damit mehr Vielfalt in ihrem Bewerberpool um ultimativ die am besten zur Stelle passende Person auszuwählen.
Weitere Informationen zum Workshop-Angebot „Talents in Diversity“ finden Sie hier. [Link zum PDF mit dem Workshop-Angebot]
Ansprechpartnerin für weitere Informationen zu den Studien:
Konferenzpräsentationen und Symposien
Braun, S., Peus, C. & Frey, D. (2013, Oktober). Gender stereotypes and authentic leadership: Evaluations of female leaders’ likeability, competence and success. Präsentation auf dem EAWOP Small Group Meeting “Gender Equality in Organizations: The Impact of Stereotypical Perceptions and Gender Differences”, Frankfurt am Main.
Hentschel, T., Braun, S., Peus, C. & Frey, D. (2013, Oktober). Should ‘she’ lead differently than ‘he’? – Reactions to women‘s and men’s leadership styles. Präsentation auf dem EAWOP Small Group Meeting “Gender Equality in Organizations: The Impact of Stereotypical Perceptions and Gender Differences”, Frankfurt am Main.
Hentschel, T, Braun, S., Peus, C. & Frey, D. (2013, September). Der Einfluss geschlechterstereotyper Aspekte in Stipendienausschreibungen auf die Evaluation und Bewerbungsabsicht von Studierenden. Präsentation auf der 15. Tagung der Fachgruppe Sozialpsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Hagen.
Hentschel, T., Braun, S., Peus, C. & Frey, D. (2013, August). Why men should apologize and women shouldn't - Gender-biased perceptions of reactions to mistakes. Präsentation auf dem 73rd Annual Meeting der Academy of Management, Lake Buena Vista, USA.
Shaughnessy, B. A. & Peus, C. (2013). When power paralyzes: The role of type of power, culture, and the value of cultural norms. Paper presented at the annual meeting of the Academy of Management, Orlando, Florida.
Hentschel, T., Braun, S., Peus, C. & Frey, D. (2013, Juni). The path to being a leader - Reactions of male and female students to stereotyped wording in scholarship announcements. Präsentation angenommen auf der Language, Cognition, and Gender Conference, Bern, Schweiz.
Braun, S., Peus, C. & Frey, D. (2013, Mai). Gender stereotypes and authentic leadership – An opportunity for female managers? Präsentation auf dem 16. Kongress der European Association of Work and Organizational Psychology, Münster.
Braun, S. & Shaughnessy, B. A. (2013, Mai). Understanding and overcoming obstacles to women in leadership. Symposium auf dem 16. Kongress der European Association of Work and Organizational Psychology, Münster.
Hentschel, T., Braun, S., Peus, C. & Frey, D. (2013, Mai). Determined or committed? Effects of gendered wording in scholarship advertisements on male and female students. Präsentation auf dem 16. Kongress der European Association of Work and Organizational Psychology, Münster.
Mislin, A., Shaughnessy, B. A., & Williams, L. (2013, Mai). Gender differences in motivating trust. (Equal contribution, names presented alphabetically). Präsentation auf dem 16. Kongress der European Association of Work and Organizational Psychology, Münster.
Hentschel, T., Heilman, M. E. & Peus, C. (2013, Januar). Have gender stereotypes changed?: Ratings of women, men and self. Poster präsentiert auf dem 14. Kongress der Society for Personality and Social Psychology (SPSP), New Orleans, LA, USA.
Braun, S., Hernandez Bark, A., Krings, F., Peus, C., Sczesny, S., Stiehl, S. & Welpe, I. M (2012, September). Gender-Aspekte in Organisationen: Neue Perspektiven. Eine dreiteilige Arbeitsgruppe zu Geschlechterstereotypen, Führungsmotivation und Karrierewegen. Arbeitsgruppe auf dem 48. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Bielefeld.
Hentschel, T., Heilman, M. E., Peus, C., & Welpe, I. M. (2012, September). Aktuelle Geschlechtsstereotype im interkulturellen Vergleich. Präsentation auf dem 48. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Bielefeld.