Ausgangssituation und Problemstellung
Der Gebäudesektor hat mit über 40% des globalen Energieverbrauchs und einem Drittel der jährlichen Treibhausgasemissionen einen wesentlichen Anteil an der globalen Erderwärmung. Hierbei kommt gewerblich genutzten Immobilien eine besondere Bedeutung zu, da diese aus energetischer Sicht nachteilig sind. Um die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen am Standort Deutschland zu sichern, sind Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz umzusetzen.
Die Einführung von Smart Home Energy Management Systemen (SHEMS) im betrieblichen Umfeld ermöglicht eine Reduktion des Energiebedarfes vor allem in den Bereichen Beleuchtung und Heizung von Gebäuden. In vielen Fällen setzt die klassische Automation jedoch eine Interaktion des individuellen Nutzers mit dem System voraus. Nicht alle potenziellen Energieeinsparungen können durch eine reine Automatisierung abgedeckt werden, sondern es bestehen verhaltensabhängige Potenziale für die Nutzung von Heizung und elektronischen Verbrauchern. SHEMS ermöglichen neben der Erfassung der Verbraucher die Analyse des Verhaltens einzelner Nutzer sowie den Vergleich der Lastprofile einzelner Personen.
Zentrale Forschungsfrage
Wie können Smart Home Energy Management Systeme (von produzierenden Unternehmen oder Nichtwohngebäuden) zur Reduzierung von Energieverbräuchen eingesetzt werden?
Als Ergebnis sollen Konzepte entwickelt werden, welche Mitarbeiter durch den Einsatz von Spielifizierung dauerhaft intrinsisch dazu motivieren, Möglichkeiten zur Energieeinsparung im Sinne von intelligenten Energiemanagement-Systemen zu nutzen. Abschließend sollen die Ergebnisse für die Anwendung von Smart Home Energy Management Systemen in gewerblich genutzten Immobilien hin bewertet und analysiert werden.
Theoretische Arbeiten – Forschungsstand – Literaturübersicht
- Recherche und Vergleich verfügbarer Smart Home Energy Management Systeme sowie die Ableitung geeigneter Kriterien und Modellerstellung zur Identifikation geeigneter Systeme Für produzierende Unternehmen
- Für Nichtwohngebäude
- Für produzierende Unternehmen
- Bewertung und Analyse von Implementierungsvoraussetzungen von Smart Home Energy Management Systemen in Unternehmen
- Für Nichtwohngebäude
- Für produzierende Unternehmen
Fallstudienbasierte Arbeiten – Empirische Arbeiten
- Bewertung und Analyse von Möglichkeiten zur Energieverbrauchsvermeidung
- Für Nichtwohngebäude
- Für produzierende Unternehmen
- Identifizierung von Maßnahmen zur Ressourceneinsparung (bspw. Wasser – und Elektrizitätsverbrauch
- Für Nichtwohngebäude
- Für produzierende Unternehmen
Spielifizierungskonzept zur Nutzung von Smart Home Energy Systemen
- Gestaltungsfelder
- Regelprozess zur Optimierung
- Prozessmodell
Konzeptionierung einer Softwarelösung
- Struktureller Aufbau der Anwendung
- Use-cases und requirements engineering
Allgemeines
Die Arbeiten dienen der Grundlagenforschung und werden entweder literaturbasiert oder empirisch durchgeführt. Der Beginn ist ab sofort möglich. Eine zügige Durchführung ist sowohl möglich als auch erwünscht.
Bei Interesse kontaktieren Sie beide untenstehenden
smartoffice.bwl@mgt.tum.de (Christian Müller)
christian.ziegler@tum.de (Christian Ziegler)