Der Finanzbereich als Treiber von Nachhaltigkeitsstrategien in KMU des Maschinen- und Anlagenbaus
Background
Nachhaltigkeit hat sich durch verschiedene Entwicklungen zu einem zentralen Thema auf der Agenda von Unternehmen entwickelt. Es gibt eine wachsende Nachfrage der Kunden nach nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen, und Unternehmen müssen sich auch im Wettbewerb um Fachkräfte auf eine nachhaltige Ausrichtung konzentrieren. Gleichzeitig bringen strengere Umweltauflagen neue Anforderungen an Unternehmen mit sich. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen stehen vor der Herausforderung, dass es oft an finanziellen und personellen Ressourcen mangelt, um Nachhaltigkeitsstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Das begrenzte Bewusstsein für unternehmerische Verantwortung und die Sorge vor wirtschaftlichen Einbußen führen dazu, dass Nachhaltigkeitsstrategien selten fest in die Unternehmensstrategie integriert sind.
Durch die Expertise des Finanzbereichs in Zielsetzung, Steuerung und Berichterstattung kann dieser aktiv dazu beitragen, Nachhaltigkeitsstrategien in kleinen und mittelständischen Unternehmen voranzutreiben. Dafür muss er sich von einer reinen Finanzfunktion zu einem strategischen Partner der Geschäftsführung entwickeln und seine Rollen, Fähigkeiten und Dienstleistungen entsprechend neu ausrichten.
Ziel des Forschungsprojekts
Das Projekt "Leading Sustainability" zielt darauf ab, den Finanzbereich in kleinen und mittelständischen Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau dabei zu unterstützen, erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategien zu entwickeln, umzusetzen und zu steuern. Durch die Integration von Nachhaltigkeit in bestehende Steuerungsprozesse und die Festlegung geeigneter Kennzahlen zur Messung und Steuerung von Nachhaltigkeitszielen soll eine umfassende nachhaltige Ausrichtung in KMU des Maschinen- und Anlagenbaus gefördert werden.
Förderhinweis
Dieses vorwettbewerbliche Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit den Mitteln der IGF gefördert.
Die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) Die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) ist ein europaweit erfolgreiches, themenoffenes und vorwettbewerbliches Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), das kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) einen einfachen Zugang zu praxisorientierter Forschung und zu aktuellen Forschungsergebnissen ermöglicht. In der IGF bestimmen Unternehmen bzw. Verbände, Forschungsvereinigungen und Forschungseinrichtungen gemeinsam den Forschungsbedarf und die Forschungsthemen ihrer Branche. Die Begleitung der Forschungsprojekte durch die Unternehmen garantiert die Praxisnähe der Forschungsprojekte. Die Ergebnisse der IGF-Projekte sind öffentlich und stehen allen interessierten Unternehmen zu gleichen Bedingungen zur Verfügung. So stärkt die IGF die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands in Deutschland und trägt damit maßgeblich zu Deutschlands Innovationssouveränität bei.
Kontakt
Bei Interesse und Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Jennifer Ettner und Patricia Hornstein.
Unser Projektpartner ist das IPRI Insititut. Mehr Infos hier: https://ipri-institute.com/forschungsprojekte/leading-sustainability/